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Museum Goldener Steig
Jahrhundertelang verband die Länder Bayern und Böhmen eine Straße, die vor allem dem Salzhandel diente und die als verkehrsreichster, mittelalterlicher Handelsweg Süddeutschlands unter dem Namen „Goldener Steig“ berühmt geworden ist.
Auf halbem Weg zwischen Passau und Prachatitz entstand am Goldenen Steig schon um die Jahrtausendwende der Ort Waldkirchen, der als Salzniederlagsplatz (Rast- und Übernachtungsort) schon im 13. Jahrhundert Marktrechte erhielt und im 15. Jhd. als einziger Ort im unteren Bayerischen Wald mit einer hohen Ringmauer und zehn Wehrtürmen befestigt wurde. Größere Teile dieser Wehranlage haben sich erhalten. Zusammen mit dem langgestreckten Marktplatz zeugen sie noch heute von der einstigen Bedeutung Waldkirchens als Hauptort des „Passauer Abteilandes“.
Die Entstehung und Entwicklung Waldkirchens war auf das Engste mit dem Goldenen Steig verbunden. Daraus ergab sich ein nahezu verpflichtendes Anliegen, diesen Handelsweg als wirtschaftliche und kulturelle Verbindung zwischen Bayern und Böhmen in musealem Rahmen darzustellen. Er wird heute in fünf Teilbereichen auf zwei Geschossflächen des Museums veranschaulicht.